Hongkong

Die Bezeichnung Hongkong („Weihrauchhafen“) gilt sowohl für die dem Festland vorgelagerte Insel als auch für die gesamte Sonderverwaltungszone. Dieses Gebiet besteht aus der eigentlichen Insel Hongkong mit dem Verwaltungszentrum Central District, früher als "Victoria" bezeichnet, der Halbinsel Kowloon mit dem gleichnamigen Stadtbereich sowie den teilweise noch ländlichen New Territories, zu denen auch fast alle nahen Inseln und Eilande gezählt werden.

Hongkongs Gliederung gleicht einem Labyrinth von felsigen Inseln sowie Halbinseln mit schmalen Küstenebenen und zahllosen versteckten Buchten. Zwischen der Hauptinsel Hongkong und der Halbinsel Kowloon erstreckt sich der Hafen von Victoria.

Das ausgeprägte subtropische Klima in Hongkong drückt uns kräftig auf die Schweissdrüsen. Die stickigen Abgase in den verstopften Strassen verstärken das Bedürfnis nach Abkühlung und einer erfrischenden Dusche. Umso härter ist dann die schockartige Abkühlung in den stark klimatisierten Shoppinggebäuden. Der Wechsel von der feucht-heissen Zone in den Kühlschrank-Temperaturenbereich, ist extrem.

Wir sind überrascht zu erfahren, dass nach der britischen Vorherrschaftszeit heute 98 % der Bevölkerung Chinesen sind. Die britische Gemeinde zählt lediglich 18'000 Menschen. Insgesamt wohnen über 7 Mio. Menschen in der kosmopolitischen Stadt. Die Bevölkerungsdichte ist schon im Durchschnitt mit ca. 5'500 Einwohnern pro km2 extrem hoch und erreicht im Stadtbereich von Kowloon, wo wir einquartiert sind, mit ca. 200'000 Einwohnern pro km2 den absoluten Weltrekord!

Die grünen Hügel von Hongkong Island und die Berge der New Territories ragen über den Grossstadtdunst hinweg in den tiefblauen Himmel. Im Kontrast zur Lieblichkeit der Landschaft stehen die extrem dicht bevölkerten Wohnviertel.

Wenngleich oberflächlich verwestlicht, ist Hongkong dennoch durch und durch chinesisch. Auch in den wohlhabenden Zentren von Victoria und Kowloon gibt es viele Strassen mit Ladenfronten und Wohnhäusern, die sich scheinbar nur wenig von denen anderer chinesischer Hafenstädte unterscheiden.

Im Trubel des Alltags nimmt Hongkong seine Besucher kaum wahr, was angesichts der grossen Zahl an Fremden erstaunlich ist. Handel und Wandel sind von grosser Betriebsamkeit bestimmt, die Läden mit allen nur erdenklichen Waren angefüllt. Der Hafen ist von Schiffen, Jachten und Booten überfüllt.

Von Hongkong geht es mit einem Tragflügelboot in die Sonderverwaltungsregion Macao. Während unseres Kurzbesuches begeben wir uns auf Spurensuche des europäischen Einflusses in der Stadt.

Macao, die älteste europäische Siedlung auf dem asiatischen Festland. Die Mischung portugiesischer und chinesischer Kultur versprüht eine einzigartige Anziehungskraft. Die rund 450 Jahre andauernde Anwesenheit durch die Portugiesen auf diesem Landzipfel an der Südküste Chinas haben deutliche Spuren hinterlassen: Nostalgische Kolonialresidenzen, alte Festungen und Barockkirchen.

 

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